Erfolgreiche Teilnahme am Regionalturnier Nord-Blasrohr für Klein Lessener

Eine sehr glückliche Familie Borchers-Rohde auf dem Siegerpodest

Die Teilnahme am 1. Regionalturnier Nord Blasrohr hat sich für Cord, Ina, Theo und Theis Borchers-Rohde vom SV Klein Lessen gelohnt. Ein erster Platz und drei zweite Plätze konnten sie mit gut platzierten Blasrohrpfeilen erzielen.

Eine Info vorweg:

Das Regionalturnier Nord (es wurde beim NWDSB im  LLZ Bassum ausgetragen) ist eine Qualifikationsstufe zum Bundesturnier des DSB. Es werden diese Turniere in Nord, Ost, Süd und West ausgetragen.

Das Bundesturnier wird im Herbst durchgeführt. Das Turnier wird wohl dort stattfinden, wo die meisten Schützen angetreten sind, also schätzungsweise in Bayern. Nach dem letzten Regionalturnier wird sich dann wohl rausstellen, wer dahin darf. Es wird wohl eine Liste mit evtl. Limitzahlen und dergleichen geben. Da heißt es also abwarten und gespannt sein. Der Nordwestdeutsche Schützenbund (NWDSB) veranstaltet das Regionalturnier Nord im Blasrohrsport. Es werden zweimal fünf Passen zu je sechs Pfeilen, also insgesamt 60 Pfeile, geschossen. Für den Wettbewerb gilt die Sportordnung des Deutschen Schützenbundes (DSB), insbesondere Teil 0 "Allgemeines" und Teil 12 "Blasrohr Scheibe".

Die drei bestplatzierten Sportler jeder Klasse erhalten im LLZ Bassum eine Medaille des DSB. Die Plätze 1 – 6 erhalten zusätzlich eine Urkunde des DSB. Die Siegerehrung findet grundsätzlich am Ort und Schlusstag der Veranstaltung statt, also am Sonntag, den 3. Juli 2022. Die noch junge Sportart erfreut sich immer größerer Beliebtheit und erlebt eine rasante, europaweite Entwicklung. Viele schmunzeln zunächst, doch sobald man es erst einmal ausprobiert hat, entdeckt man eine Sportart, die viel Spaß mit sich bringt und zugleich die Konzentration und das Lungenvolumen fördert, Präzision und innere Ruhe übt. Es ist ein Sport für die ganze Familie, ob mit oder ohne Handicap. Sobald man eine Kerze auspusten kann, hat man schon alle Grundvoraussetzungen erfüllt, um die leicht zu erlernende Sportart auszuführen. Das Handling ist einfach. Ob im Sitzen oder im Stehen, es gibt keine Nachteile, und somit ist das Blasrohrschießen eine der fairsten und sozialsten Sportarten unserer Zeit. Dazu ist sie auch noch kostengünstig. Das Blasrohr besteht aus einem langen, gleichmäßigen und geraden Rohr. Das Gewicht kann jeder frei wählen. Am Ende setzt man ein Mundstück aus Plastik auf, durch das die Lungenluft gestoßen wird. Das Rohrinnenmaß ist in der Regel 10mm oder 16mm groß. Die Pfeile bestehen aus Metall-, Carbon- oder Holzschäften mit einer Spitze und sind am anderen Ende mit einem Kunststoff-Konus versehen. Die Größe richtet sich nach dem Rohrinnenmaß. Visiere oder Zielhilfen am Rohr gibt es nicht und sind untersagt. Im Wettbewerb schießt man auf eine Papierauflage mit aufgedruckter Ringwertung 6-10.

Alle waren nach dem Blasrohr-Wettkampf einer Meinung: es war eine sehr schöne Veranstaltung mit insgesamt 53 Startern, eine doch ansprechende Teilnehmerzahl, dieser noch jungen Sportart.

Die „Schirmherrschaft“ lag in den Händen von Claudia Möhlenbrock, Beauftragte Blasrohrsport des NWDSB. Die Teilnehmer kamen aus den Mitgliedsvereinen des Nordwestdeutschen Schützenbundes (NWDSB), dem Norddeutschen Schützenbund (ND) und dem Niedersächsischen Sportschützenverband (NS).

Horst Riedemann startete, wie auch bei der Offenen Landesmeisterschaft Blasrohr, die einzelnen Durchgänge präzise. Mit einer Trillerpfeife wurden die jeweiligen Durchgänge akustisch begonnen oder beendet. Dann gingen die Blasrohrschützen zur gemeinsamen Trefferaufnahme.

Die Helfer/Aufsichten Volker Dahm, Cord-Borchers-Rohde, Insa Helms, Eltern und Betreuer der jungen Blasrohrschützen freuten sich, dass der Wettkampf mit so viel Freude, auch Seitens der Teilnehmer, am Samstag und Sonntag über die „Bühne“ gegangen war.

Aus unserem Bezirk war schon, wie bei der Offenen Landesmeisterschaft Blasrohr, Familie Borchers-Rohde - Cord, Ina, Theo und Theis vom Schützenverein Klein Lessen, ein „eingespieltes“ Team in Sachen Blasrohr.

Sie haben sich sogar bei diesem noch größeren Teilnehmerfeld in den Ringzahlen zum Teil noch erheblich verbessern können. Vater Cord (Herren II) erzielte 569 Ring (LM-551 R.) für ihn SILBER, Mutter Ina (Damen II) verbesserte sich ebenfalls von 496 Ring bei der LM auf nun 508 Ringe, diese reichten ebenfalls für SILBER! Sohn Theo (Schüler II) errang mit 445 Ring (LM-418 R.) wie Vater und Mutter auch SILBER!

Sohn Theis (Schüler III) hat mit 399 Ring (LM-394 R.) den 1. Platz belegt, man muss aber dazu sagen, dass er in seiner Klasse der einzige Teilnehmer war. Es ist nicht einfach auch auf die „nur“ 5 m entfernten Scheiben diese gute Ringzahl zu erreichen. Nicht nur für Familie Borchers-Rohde war es ein rundum gelungenes und gut organisiertes Blasrohrturnier es hat allen Beteiligten sehr viel Spaß gemacht.

 

Bericht: Marianne Vallan, Bez. Pressewartin (mit Auszügen-Blasrohr DSB u. NWDSB)

Fotos: Cord Borchers-Rohde u. Volker Kächele

Claudia Möhlenbrock überreichte bei der Siegerehrung die begehrten Medaillen und Urkunden mit herzlichen Glückwünschen zu den erreichten Podestplätzen.

Zurück